Nach 3000 sm über den Pazifik machten wir am 22.03. in den frühen Morgenstunden - noch bei Dunkelheit - unseren Landfall bei Hiva Oa. Im Mondlicht wirkt die Insellandschaft steil und bizarr. 


Auf einmal ging alles sehr schnell. Wir erreichten die Ziellinie um 5:16 Ortszeit, meldeten uns bei der Rally-Control, borgen die Segel und ankerten erst einmal außerhalb des Wellenbrechers bis zum Hellwerden.


Am frühen Morgen verlegten wir uns in die innere Bucht und ankerten vor Bug- und Heck-Anker. Mit dem Dinghi ging es zum Einklarieren an Land. Im ARC-Office war großes Hallo und wir bereiteten mit dem Agenten - Laurent - die Einklarierung vor. 


Mit dem Taxi ging es in den Ort Atuona zum kleinen Einkauf in den örtlichen Supermärkten, einem Lunch und der Einklarierung. 


Ulrike legte noch einen Stop-Over beim einzigen Coiffeur im Ort ein. Wie sich herausstellte ist dies eine Informationsbörse par excellence. 


Abends war im Hafen ein großes Fest zur Begrüßung der ersten Boote der WARC-Flotte mit polynesischem Tanz und lokalem Essen. Wir hatten nette Gespräche mit den anderen WARC-Crews und genossen den Tag an Land.

Am Samstag den 23.03. ging es auf Einkaufstour mit unserer schon bekannten Taxifahrerin - zusammen mit Maren von der Nica: Jagd auf frisches Obst auf dem lokalen Wochenmarkt war das Thema.


Nach einiger Organisation durch unsere Taxifahrerin gab es einen Markt mit einem Stand. Die restlichen frischen Lebensmittel besorgten wir in den beiden lokalen Supermärkten. Dabei bekamen wir auch einen wunderbaren Eindruck auf das soziale Leben in Atuona auf Hiva Oa beim Einkauf für das Wochenende.


Was wir jedoch leider nicht besorgen konnten waren Hohlnieten für die Werkzeugkiste der Seaside.

Maren und Gorm segelten dann mit der Nica zur nächsten Insel Tahuata.


Die Seaside-Mannschaft entschied sich für die entspannungsvolle Alternative: Segler-Lunch und Pool in der Hiva Oa Pearl-Lodge. Ein toller Nachmittag und Abend mit netten Gesprächen und einer außerordentlichen Aussicht.

Am 24.03. starteten wir mit einem 4WD Jeep zu zu einer Exkursion an die Nord-West-Spitze von Hiva Oa.


Unser Ziel war Paumau und dort die heilige Stätte mit dem größten Tiki in Französisch-Polynesien. Ein beeindruckendes Erlebnis über Beton- und Sandpisten durch den Regenwald und entlang der schroffen Küstenlandschaft. Ulrike kutschierte uns sanft um die gröbsten Schlaglöcher herum. Zwischendurch passierten wir immer wieder kleine Orte an der Küste.


Die heilige Stätte mit den Tikis beeindruckte uns sehr. Was dieser Ort schon alles gesehen haben mag. Die örtliche Beschreibung der Historie half uns den Kontext zu erahnen.


Direkt vom Baum stärkten wir uns mit einer Pomelo (eine Art Pampelmuse). Wir versuchten dann auf Empfehlung

bei Madame Sulpician Früchte zu erwerben. Leider ohne Erfolg. Wir sprachen mit ihr. Aber am Sonntag ohne Vorlaufzeit konnte sie uns nichts anbieten.


Auf dem Rückweg fuhr Torsten. Man merkte die Jeep-Erfahrung - inklusive präziser Stops zum Einsammeln von Kokosnüssen am Wegesrand aus der Beifahrer-Tür heraus.


Wir kamen gerade noch pünktlich zu einem späten Lunch im Mehau-Restaurant in Atuona. Leider waren wir wohl doch zu spät. Der Service hatte Optimierungspotential und am Ende wurde uns noch das WiFi ausgeschaltet. Wir verholten uns in die Hiva Oa Pearl-Lodge und hatten einen tollen Ausklang des Tages mit Segelfreunden von der WARC. Ein perfekter Tag.

Am Montag, den 25.03. wollten wir früh nach Fatu Hiva aufbrechen. Aber wir hatten unseren Plan ohne den außerordentlich gut haltenden Heck-Anker gemacht. Alle Versuche ihn auszubrechen scheiterten und ein Taucher war nicht verfügbar.


So genossen wir den Tag auf Hiva Oa, arbeiteten an Bord und am Computer und kamen dann am Nachmittag doch noch auf eine neue Idee den Anker auszubrechen. Und siehe da, der Plan war gut und funktionierte.


Am Abend wohnten wir mit anderen WARC-Booten einem festlichen Dinner mit einer perfekten polynesischen Folklore-Veranstaltung in der Hiva Oa Pearl-Lodge bei. Toll, das wir das nicht verpasst haben.

Am Dienstag, den 26.03. versuchten wir es noch mal mit einem Obststand. Diesmal war der Verkäufer nicht zur verabredeten Zeit da.


So stachen wir gegen 8:30 mit dem Ziel Fatu Hiva in See. War eine tolle Zeit auf Hiva Oa.