Und weiter geht es .....

Wir haben nun offiziel in Panama, auf der Isla Porvenir einklariert, um dann früh am nächsten Morgen um 06:15 Richtung Panamakanal los zu segeln. 76 sm und eine Ankunftszeit in der Shelter Bay Marina vor 15:00 Uhr sind zu meistern. Dies klappte prima und wir sind nur so bei halben Wind um die 18 kn dahingerauscht. 10 Meilen vor dem Breakwater der Kanaleinfahrt rauscht dann auch die Angel ..... Ein Atlantischer Braunhei macht Bekanntschaft mit Felix auf der Seaside. Natürlich haben wir dem Räuber wieder seine Freiheit zurück gegeben.

Am nächsten Tag verlassen uns Jens und Dagmar und reisen wieder zurück ins winterliche Deutschland. Spät am Abend treffen, von der langen Reise etwas mitgenommen, Ulrike, Jürgen und Dieter auf der Seaside ein.

Gleich Morgens am folgenden Tag veranstaltet die ARC für uns einen Ausflug zu den Embera Indianern. An der Einsatzstelle warten schon eine Reihe von schmalen Holzkanus, angetrieben von einem leistungsfähigen Außenborder. Am Bug jeweils ein zweiter Mann mit Stagstange, um bei flachen und strudeligen Stellen dem Boot einen Schub in die richtige Richtung zu geben. Ordentlich mit Schwimmwesten gesichert fahren wir für etwa 45 Minuten den Fluß hinauf. Eine etwas nasse Angelegenheit, bei dem warmen Wetter aber eine willkommene Abkühlung. Im Dorf angekommen, werden wir in der Dorfgemeinschaftshütte willkommen geheißen. Zuerst werden uns zwei Tänze vorgeführt, dann erklärt uns der Dorfvorsteher, wie die Embera-typische Handwerkskunst gefertigt wird: Tolle Flechtarbeiten, deren Material aus einer bestimmten Palme gewonnen wird, mit Naturfarben eingefärbt: Armbänder, Schalen und sogar Tiermasken werden daraus gefertigt. Schnitzarbeiten aus einem Kokusnuss-Fruchtkern, die nach Fertigstellung wie aus Elfenbein gemacht aussehen: Bettsi hat nun einen giftgrünen Frosch auf ihrem Nachtisch stehen. Ulrike kauft sich eine kleine Schale, 25 USD, 1 Dollar für jeden Tag, der daran gearbeitet wurde. Am Schluss bekommen wir leckeres Fingerfood - gebackenen Fisch und Kochbanane - in einem Bananenblatt serviert.

Im Dorf gibt es auch eine Schule, in der die Dorfkinder bis zur 8. Klasse unterrichtet werden.

Felix, Torsten, Dieter und Ulrike lassen sich dann noch ein Tattoo malen, eigentlich soll es sich nach etwa 3 Tagen abwaschen, aber unsere halten bis zum heutigen Tag.

Unser Ornithologe Torsten ist begeistert von den weißen und schwarzen Reiher, die am Flussufer nach Fisch Ausschau halten.

Nun steht uns die Kanalpassage bevor. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Briefings, Seminare und die tägliche Funkrunde bereiten uns entsprechend vor ...