Das erste „kleine Ziel“ ist erreicht: Torsten ist mit der Seaside gut und wohlbehalten in Las Palmas, der Start-Location der ARC, angekommen. Die größte Hochseeregatta der Welt bereitet sich nun mit den angemeldeten Yachten auf den Countdown vor – und wir sind mit dabei!

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Jacky, Andy und ich begleiten Torsten für eine Woche bei seinen Vorbereitungen. Nach einem guten Flug sind wir am Samstag, den 07.11., in der Muelle Deportivo bestens angekommen. Die Seaside hat einen super Platz an der Außenmole und dieser wird vorsichtshalber auch die ganze Woche nicht verlassen.

Gleich zu Beginn startet am Sonntag die ARC+. Hier geht die Regatta auch in die Karibik, allerdings über die Kap Verden. Damit wir den Start gut sehen können, gehen wir die Playa de las Alcaravaneras entlang. Kaum dort angekommen ertönt schon der Startschuss und die ca. 70 Yachten setzen sich ich Bewegung. Übernächste Woche wird Torsten mit der Seaside dabei sein: die Spannung steigt!

Die nächsten Tage stehen im Zeichen der Supermärkte. Am Ende der Woche wurden sechs große Einkaufwagen (Metrogröße) vollbeladen zur Seaside transportiert – und fachgerecht vom Skipper verstaut. Keine ganz einfache Aufgabe. Und die frischen Lebensmittel werden erst in der nächsten Woche beschafft. Da muss man jedes freie Plätzchen nutzen …

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Natürlich werden auch technische Angelegenheiten erledigt. Andy ist dabei eine sehr große Hilfe z. B. um ein Loch in den Anker für den Befestigungsbolzen zu bohren.

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Aber zum Glück kommt auch das Urlaubsfeeling nicht zu kurz. Schöne Restaurants am Hafen oder in der City (Dachterrasse) sind all abendlich unsere liebsten Anlaufpunkte. An einem Abend gab es ein Tapas-Buffet auf der Seaside für unser lieben Gäste.

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Einen schönen Tagesausflug unternehmen wir nach Maspalomas. Dieser Ort am südlichen Zipfel von Gran Canaria steht für Tourismus pur. Allerdings befinden sich dort auch die großen Sanddünen der Insel – und die sind sehenswert. Beim Durchwandern fühlt man sich ein wenig wie Peter O’Toole in Lawrence von Arabien, sagt Jacky. Und dann gönnen wir uns noch einen kleinen Spaziergang durch die trubeligen Touri-Gassen am Strand und haben ein wirklich vorzügliches Mittagessen mit Tapas und Co. Wer hätte das gedacht?!

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Eine weitere Autoausfahrt ging in den südlichen Westen der Insel, nach Puerto de Mogan. Dieser schöne kleine Hafenort wird auch zuweilen Klein-Venedig genannt. Ein superleckeres Mittagessen  und die zahlreichen kleine Gassen mit  gepflegten Häusern und großartiger Vegetation (Bougainvillea in Hülle und Fülle) machen unseren Ausflug perfekt.

Jacky und ich nutzen die Zeit unserer Heimwerker und spazieren durch die Altstadt von Las Palmas, direkt neben der geschäftigen City, die wir für eine kleine Shopping-Tour nutzen. Die Altstadt ist eher ruhig und etwas verträumt und mit sehr vielen schönen alten Gebäuden ein echter Hingucker. Viele Häuser sind im kanarischen Stil mit Balkonen aus Tea-Holz.

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Und wieder geht es um Lebensmittel, dieses Mal in der sehr gut sortierten Markthalle in Las Palmas. Die Auswahl an frischen Fisch, Meerestieren sowie Obst und Gemüse ist beeindruckend.

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Am Freitagabend fand die Rolnautic Willkommensparty in der Tao-Disko direkt am Hafen statt: ein schönes Event mit (fast) allen beteiligten Seglern sowie Live-Musik, Getränken und Tapas.

Am Samstag fliegen Jacky und Andy wieder zurück nach Hannover. Da ich erst am nächsten Tag meine Heimreise antrete, gab es noch einen kleinen Ausflug in den Nordwesten der Insel, Richtung Agaete. Die Insel sieht auf dieser Seite ganz anders aus. Sehr grün mit bizarren Bergen und einer schönen Küstenstraße. In Puerte de las Nieves machen wir eine kleine Mittagspause und gönnen uns den Blick auf die aufgewühlte See.

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Am Sonntag heißt es dann für mich Abschied nehmen. So kurz vor dem Start ist Torsten mit sehr vielen Dingen beschäftigt und er freut sich auf seine Crew, die mit ihm das Abenteuer Atlantiküberquerung gemeinsam angeht. Wir alle drücken dem mutigen Skipper sowie Reiner, Claus, Lutz und der Seaside ganz fest die Daumen für eine gute und sichere Überfahrt. Schiff ahoi!