Am 15.11. sind Reiner und Lutz planmäßig auf Gran-Canaria gelandet und wurden von Torsten
vom Flughafen abgeholt.

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Nach dem Eintreffen in der Marina haben wir gleich damit begonnen,
weiter an den schon weit gediehenen Vorbereitungen für den Sprung über den Atlantik zu arbeiten.
Ein Highlight dabei war, das große Ankergeschirr zu demontieren und durch das serienmäßige
Geschirr zu ersetzen. Dabei mussten wir 100 Meter großzügig dimensionierte Ankerkette
aus dem Kettenkasten in die Messe verlagern.

Am Montag stand dann Einkaufen auf der Agenda. Wir haben viele Supermärkte kennengelernt
und noch mehr geschleppt. Gekauft wurde Alles, was einigermaßen haltbar ist. Und wir haben
natürlich keine Mühen gescheut Spezialitäten – für spanische Verhältnisse – wie Knödel sowie grünen Pfeffer zu suchen und zu finden.

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Der ganze Einkauf musste dann natürlich zum Hafen und über die Mole ins Schiff: Knochenarbeit für
Leihwagen und Mannschaft.

En weiteres Highlight waren die Tage der ARC-University: Kurse von Erster-Hilfe über
Einkaufen und Kochen bis zum Rigging. Ein weites Spektrum und wir haben viele Kurse besucht.
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Zwischenzeitlich immer wieder Vorbereitungen am Schiff. Aber auch das Feiern kam nicht zu kurz. Abends
starteten wir mit einem Sun-Downer und genossen die sommerlichen Verhältnisse auf Gran Canaria
und in Las Palmas.

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Zu den Vorbereitungen des Schiffes: Natürlich waren wir regelmäßig beim „Chandler“, dem Baumarkt für
Segler. Aber nie ohne wesentlichen Grund. Das Ganze muss dann natürlich auch ein- und angebaut werden.
Es ist eben definitiv, dass eine Reise über den Atlantik erhöhte Anforderungen an das Schiff
und das Rigg stellt. Auch zur Vorbereitung gehören Dinge wie die Überprüfung jeden Details
an der Außenhaut, der Technik im Schiff und natürlich auch im Rigg. Das war echte Team-Arbeit.

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Am Freitag kam unser vierter Mann – Claus. Während Reiner und Lutz mit dem Sextanten die
Schulbank auf der Außenmole drückten,

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holte Torsten Claus vom Flughafen ab. Dabei wurden auch
gleich noch frische Lebensmittel wie Milch und Käse besorgt und eingelagert.

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Abends war große Farewell-Party im Real Club Nautico de Gran Canaria in Las Palmas
mit Live-Musik und Feuerwerk. Eine tolle Party in einer sehr netten Gruppe, denn zwischenzeitlich
hat man schon einige der Mitsegler kennengelernt.

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Der Samstag war angefüllt mit vielen wichtigen Dingen und während wir noch Segel vorbereiteten
und Schoten anbrachten, kamen frisches Gemüse, Obst und Fleisch. Das kann man dann nicht einfach
wegpacken, sondern jedes Stück muss einzeln gewaschen und wieder getrocknet werden.

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Zusammenfassend war es eine tolle Woche mit vielen neuen Impressionen und sie gab uns
die Möglichkeit als Crew zusammen die Herausforderungen der Vorbereitung zu erledigen.

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Morgen geht es nun los in Richtung Karibik. Wir starten mit insgesamt über
200 Schiffen. Unser Start findet um 13:00 UTC statt und
dann werden wir aller Voraussicht nach für 2700 oder mehr Seemeilen kein Land sehen.

Wir erwarten aktuell kräftige Passatwinde mit Böen um mindestens 7 Bft in den „Accelaration-Zones“
zwischen den kanarischen Inseln. Danach werden wir nach aktueller Planung etwas südlich der Großkreisroute
nach St. Luca fahren. Im weiteren Verlauf ist dann mit schwachen Passat-Winden zu rechnen. Im Westen ist nach aktueller Wetterlage vermehrt mit Squals zu rechnen.
Der endgültige Kurs hängt natürlich vom Wetter ab.