Wir, Oskar, Ulrike und Lutz kommen am frühen Sonntagmorgen (30.7.) mit dem Flugzeug aus Hamburg am Flughafen Treviso von Vendig an. Nach der Busfahrt über Land steigen wir am Piazzale Roma in das Vaporetto Nr. 1 und genießen die ersten Eindrücke von Venedig bei unserer Fahrt über den Canal Grande zur Marina Santelena im Stadtteil Castello. Dort liegt die Seaside und wir freuen uns darauf, Skipper und Crew zu treffen.

Am Ende unserer frühmorgentlichen Sight-Seeing Tour erwarten uns ein herzlicher Empfang auf der Seaside mit einem grandiosen Frühstück. Vielen Dank Bettsi für Deine Frühstückskreationen.

Nach dem Frühstück rüsten wir uns für einen erlebnisreichen Erkundungstag in Venedig. Torsten und Lutz möchten gerne Venedig erlaufen. Die Damen würden es gerne ein wenig bequemer haben. So laufen wir erst gemeinsam ein gutes Stück von St. Elena in Richtung Zentrum. Die Damen setzen die Fahrt im Vaporetto fort. Torsten, Oskar und Lutz bewegen sich über engste Pfade per-pedes durch Venedig.

Echt oder Fake? Realistisch wirkende Skulpturen in Übergröße, beindruckend in Ihrer Detailgenauigkeit und Lebendigkeit.


Am Ende des Tages genießen wir ein gutes Abendessen in der Osteria Mocenigo. Wir sind im Urlaub angekommen und genießen die Zeit.


Die Nachtruhe auf der Seaside ist ein wenig "crowded". Auf unseren bisherigen Touren waren wir gewöhnt, mit 3 bis 4 Personen an Bord zu leben. Heute sind wir 7 Personen. Aber auch das ist kein Thema. Margaux und Oskar schlafen an Deck. Brigitte in der Stb-Kabine, Ulrike & Lutz in der Bb-Kabine, Bettsi & Torsten in der Eigner-Kabine im Vorschiff.


Am nächsten Morgen heißt es nach dem Frühstück an Bord, langsam Abschied zu nehmen. Margaux, Brigitte und Bettina müssen den Flieger nach Hamburg erreichen, um um von dort mit unserem Auto zurück nach Hannover zu kommen. Wir Verbleibenden müssen uns auch sputen, Venedig rechtzeitig zu verlassen um in Porec / Kroatien noch vor 20 Uhr einklarieren zu können.


Nur leichter gesagt als getan: Es ist ein ziemliches Unterfangen, in Venedig die für die Ausklarierung aus der EU zuständige, behördliche Stelle zu finden.

Auch erfahrene Venedig-Segler oder gar die Mitarbeiter der Marina Santelena können wenig Erhellendes dazu beitragen. Letztendlich verweist uns die Polizei an die Station der Grenzpolizei, die wir dann mit einigen Mühen und Blasen an den Füßen gefunden haben.


Unter Zeitdruck stocken wir dann noch unseren Proviant auf: Lutz und Oskar plündern den Coop-Laden auf der Piazzale Roma, Torsten und Ulrike füllen die Taschen mit frischem Obst und Gemüse auf dem Markt. Der Fischmarkt ist leider am Montag geschlossen.


Am Montagabend (31.7.17) treffen wir dann gerade noch pünktlich um 19:40 Uhr in Poreč ein, um bei der Grenzpolizei einzuklarieren. Nach 20 Uhr hätten wir die Nacht ungemütlich vor der Hafeneinfahrt ankernd verbringen müssen. Festmachen am Stadtkai, direkt an der Flanierpromenade und Disco-Beschallung bis in die frühen Morgenstunden. Aber das gehört zu einem abwechslungsreichen Segeltörn.


Am nächsten Tag brechen wir auf zur Uvala (Bucht) Debeljak, gleich um die Ecke von der Südspitze Istriens herum. Am Mittwochabend machen wir in der östlichen Bucht der Insel Susak, im Bojenfeld direkt vor der gleichnamigen Ortschaft Susak fest. Torsten animiert Oskar, das Wakeboarden auszuprobieren. Mit viel Engagement sind beide dabei. Leider haben Lutz und Ulrike vergessen, auf den Auslöser zu drücken.


Zum Abendessen wandern wir die vielzähligen Treppen zum Dorf hinaus. Laut Hafenguide ist die Konoba Barbara empfehlenswert. Auf dem Rückweg erwartet uns noch eine tolle Überraschung: An diesem Abend findet im Rahmen eines Music-Festivals ein Konzert auf dem Dorfplatz in mittelalterlicher Umgebung statt:

Am Donnerstag geht es weiter in die Kornaten. Unser Ziel ist die Bucht Vrulje, auf der Insel (Otok) Kornat. Wir bestellen per Telefon bei der Konoba Robinson, ebenfalls eine Empfehlung aus dem Hafenguide, gleich morgens einen Tisch und einen Platz am Anleger. So müssen wir nicht die relativ hohen Liegeplatzgebühren im Naturschutzreservat Kornaten bezahlen.


Am Freitagmorgen erklimmen Oskar und Ulrike den Hausberg. Von dort hat man einen tollen Blick über die Inselwelt der Kornaten. Und im Dorf selbst: Besuch einer Eselfamilie. Sie sind nicht gut gelaunt , es heißt Abstand halten.

Torsten ist unermüdlich dabei, uns möglichst viele Facetten von Kroatien zu zeigen. So heißt unser Ziel für Freitagabend: Skradin. Skradin erreicht man über einen Fjord, der sehr weit ins Land hineinreicht. Bei Šibenik geht es ins Landesinnere. Zwei Autobahnbrücken müssen unterquert werden. Nur 27 Meter lichte Durchfahrtshöhe. Das wird spannend! Die Attraktion von Skradin sind die nahegelegenen Wasserfälle, Kulisse für den Winnetou-Film "Schatz am Silbersee". Hitze und Touristengewimmel halten uns aber davon ab, uns dem Pilgerstrom dorthin anzuschließen.

Die Einfahrt in den Fjord wird bewacht durch eine wehrhafte Anlage. Die kriegerische Vergangenheit lässt sich erahnen. Auf dem Weg zurück hat Torsten die glorreiche Idee, Miesmuscheln und Austern frisch von einer der zahlreichen Muschelfarmen zu kaufen, die den Kanal säumen. Also rasch das Dinghy aus der Garage und los geht's.

Auf dem Weg zu unserem Abendquartier noch ein kurzer Zwischenstop vor Primošten. Unser Quasi-Abschiedsessen am Samstagabend genießen wir dann in der südlichen Bucht von Otok Drvenik Veli, Uvala Solinska: Zur Vorspeise Austern, als Hauptgang Miesmuscheln.

Sonntagmittag, 12 Uhr, Bucht vor der Marina Kastella: Skipper und Maat bei der Bootsreinigung. Schließlich soll die Seaside nicht schmutzig in den Hafen.

Eine windlose und heiße Reise mit der Seaside geht dem Ende zu. Wir Grüneberg's haben uns pudelwohl gefühlt. Oskar ist vom Seaside-Fieber angesteckt,

auch wenn er sie nur 3 Stunden lang motorlos und segelnd erlebt hat. VIELEN DANK Torsten für Deine Gastfreundschaft.