Nach einem langen Flug über Paris kommen wir am Abend in Fort de France auf Martinique an. Nach einem schönen Abendessen in unserem Lieblingsrestaurant Zansibar in Le Marin (dem größten Yachthafen auf Martinique) geht es für uns am nächsten Tag gleich Richtung St. Lucia. Die Überfahrt gestaltet sich für mich nicht ganz angenehm, Aber wir bekommen in der Marigot Bay einen schönen Liegeplatz direkt vor dem Hotel. Die von dicht bewachsenen Hügeln umgebene Bucht ist eine der schönsten in der Karibik. Vor drei Jahren waren wir hier bereits mit unseren Freunden Annette und Stephan. Vor vielen Jahren wurde dort auch der Kinofilm "Dr. Doolittle" mit Rex Harrison gedreht (1967). Bekannt durch die damals dort (im Film) lebende rosa Riesenseeschnecke. Wir nehmen uns ein Taxi und machen einen Ausflug über die grüne Insel. Im Ladera Resort genießen wir den Sundowner und einen großartigen Blick auf die beiden Pitons. Diese sind das meist fotografierte Wahrzeichen von St. Lucia und UNESCO-Weltkulturerbe. Die beiden Vulkane Petit Piton und Gros Piton ragen wie Zuckerhüte aus dem Meer empor. Unser Weihnachtsessen ist köstlich und wir bekommen vom Restaurant noch einen weihnachtlichen Chor zu hören.

Vorher haben wir noch einen botanischen Garten besucht, der durch seine Flora begeistert. Im Diamond Botanical Garden gibt es neben der üppigen Pflanzenwelt auch einen malerischen Wasserfall zu sehen..


Am ersten Weihnachtstag geht es nach dem Frühstück gleich weiter zur Insel Bequia, Port Elizabeth. Bequia ist eine der größten Insel der Grenadinen. Während des Törns wird mal wieder die Angel ausgeworfen und Dank Pogo´s großartigen Fisch-Köder wird ein Prachtexemplar von Blue Marlin mit stolzen 2,10 m Länge gefangen. Dieser wird danach gleich fachgerecht zerlegt und eingefroren. .

Von Port Elizabeth geht es zu den Tobago Cays. Während der Fahrt begegnen wir vielen schönen alten Seglern. Auch die Black Pearl hat es mal wieder in die Karibik verschlagen. Schade, dass Kapitän Jack Sparrow nicht an Bord war.


Die vom hufeisenförmigen Horseshoe Reef geschützten Tobago Cays sind eine Gruppe unbewohnter Inselchen. Allerdings sind einige einheimische Restaurant- und Barbesitzer sowie Fischer und Händler auf dem Inselchen, um es den Urlaubern angenehm zu machen. Der Strand ist weiß und das Wasser kristallklar. Die Farben gehen von hellblau über türkis, azur bis dunkelblau. Im Wasser tummeln sich viele Fische.

Auf dem Inselchen sind außerdem viele Arten von Leguanen beheimatet. Diese lassen sich durch uns kaum stören und geben nach längerem Zögern den Weg für uns Zweibeiner frei. Die Fischer füttern im seichten Wasser die Manta-Rochen, die wie kleine Weltraum-Untertassen munter im Meer herum schwimmen.

In "Last Bar before the Jungle" genießen wir einige Sundowner und bestaunen die üppige Vegetation und das quirlige Treiben der Fischer und T-Shirt Verkäufer am Strand.

Nächstes Ziel ist die kleinste bewohnte Grenadinen-Insel: Mayreau. Hier finden wir in der malerischen Salt Whistle Bay einen schönen Ankerplatz und an Land ein nettes Restaurant für ein köstliches Mittagessen. Wir beobachten Pelikane, die mit geübten Sturzflügen ins Meer sich ihrerseits ihr Mittagessen holen.

Nun haben wir am nächsten Tag Petit St. Vincent (PSV) auf dem Plan. Die Privatinsel beherbergt ein grandioses Resort. An der Beachbar und im Restaurant Goalty´s verbringen wir einen lauschigen Silvesterabend. Das Hotel spendiert den Gästen noch ein farbenfrohes Feuerwerk und wir wünschen allen "Happy New Year 2019".

Ausgeschlafen wir am Neujahrstag nicht - nach dem Frühstück geht es wieder zurück nach St. Lucia. Der Wetterbericht hält nicht das, was er versprochen hat. Daher sind mehrere sehr üppige Regenschauer über uns hereingebrochen. Sicherheitshalber werden die Schwimmwesten ausgeteilt. Dafür werden wir mit diversen "Begleitern" belohnt. Eine größere Schule von Delfinen umspringt aufgekratzt die Seaside. Kurz danach sehen wir zwei Fontänen aus dem Meer empor steigen. Wir erblicken die Nase von einem dunkelgrauen Pottwal. Das Muttertier hat an der Seite noch ein Kleines dabei. Ein grandioser Anblick!

Von der Rodney Bay auf St. Lucia geht es nun weiter nach Martinique/Le Marin. Hier verbringe ich meinen 58. Geburtstag mit Torsten und Pogo wieder in unserem schönen Retaurant Zanzibar. Es wird ein sehr netter Abend und ich bin ganz gerührt, wie viele lieben Menschen an mich und meinen Geburtstag gedacht haben. Ob per Telefon, SMS, Mail oder Whatsapp ... Hiermit möchte ich mich bei all meinen lieben Gratulanten nochmals herzlich bedanken.

Am nächsten Tag haben wir uns ein Auto gemietet und fahren über Le Saint Esprit nach Le Franchois, um hier die Habitation Clement zu besuchen. Natürlich nehmen wir vor Ort auch an einer Rum-Degustation teil. Die Autofahrt ist kurvig und die Umgebung mehr als üppig grün. Die prächtige Vegetation ist grandios. Es ist daher nicht verwunderlich, dass der Maler Paul Gauguin von dieser Insel für seine Gemälde inspiriert wurde.


Am 06.01.2019 geht es für mich wieder zurück nach Hannover. Dann reist die nächste Crew an, die mit Torsten und der Seaside Richtung Kolumbien/Panama-Kanal segeln wird. Dazu wünschen wir dem Skipper viel Glück und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel.